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Vorstellung der Chronik von Oberweißenbrunn in der Rhön

 

Viele Hände und Köpfe arbeiteten Kreisheimatpfleger Reinhold Albert zu und so konnte im November 2022 die 576 Seiten umfassende „Chronik von Onerweißenbrunn in der Rhön, dem höchstgelegenen Dorf Unterfrankens“ in einer Feierstunde vorgestellt werden. Mit einem kurzen Wort zur Vorgeschichte leitete Bürgermeister Georg Seiffert die Zusammenkunft im Dorfgemeinschaftshaus ein. Als Initiator nannte das Stadtoberhaupt den Rhön-Klub-Zweigverein, der schon vor etwa 15 Jahren die Idee für eine Chronik entwickelt hatte. Näheres schilderte anschließend die Kulturwartin des Rhönklub-Zweigvereins Daniela Wagner. Sie berichtete vom ersten Treffen eines Arbeitskreises im Jahr 2008. Anfangs wurde mit großem Elan an dem Vorhaben gearbeitet, doch dann fiel die Initiative in einen „Dornröschenschlaf“. Die Corona-Pandemie verminderte dann Verpflichtungen und soziale Kontakte, schuf jedoch Zeit für anderweitige Aktivitäten. So nahm sie die Arbeit an dem Projekt wieder auf und begann Material und Mitstreiter zu sammeln.

Im Bischofsheimer Stadtarchivar Anton Enders fand sie einen engagierten und erfahrenen Fachmann, der das Vorhaben intensiv unterstützte. Bald wurde aber deutlich, dass professionelle Unterstützung benötigt wird, weshalb 2021 Reinhold Albert eingeschaltet wurde. Der sagte zu und konnte dadurch nun die Ortsgeschichte vorstellen. Der Kreisheimatpfleger empfand den zeitlichen Druck – das Buch musste Ende 2022 fertiggestellt sein, um einen Zuschuss des Amtes für Ländliche Entwicklung in Würzburg zu bekommen - eigenen Worten zufolge als förderlich. Durch den geringen Spielraum seien alle Mitwirkenden gezwungen gewesen, zügig ihr Material abzuliefern. Allerdings habe er nicht mit dieser Fülle gerechnet. Allein die ehemalige Main-Post-Mitarbeiterin Marion Eckert stellte 11.000 Fotos aus ihrem Wohnort zur Verfügung.

Albert selbst recherchierte in verschiedenen Archiven und dokumentierte, dass das Dorf vor 650 Jahren erstmals schriftlich erwähnt worden ist. Das Entstehungsdatum ist auch Einstieg in das Buch, das er Kapitel für Kapitel kurz vorstellte und dazu einige besondere Bewandtnisse hervorhob, die er entsprechend an einer Leinwand bebilderte. Die Aufnahmen zeigten beispielsweise, dass das Dorf einst von viel weniger Wald umgeben war als jetzt, was an früheren Rodungen lag, die dazu dienten, landwirtschaftliche Flächen zu gewinnen.

Die Enthüllung der Dorfchronik oblag dem einstigen Rhön-Klub-Vorsitzenden Otto Schaller (3.v.l.) im Beisein von Daniela Wagner, Bernhard Walter, Bürgermeister Georg Seiffert, Kreisheimatpfleger Reinhold Albert und stv. Landrat Bruno Altrichter.

 

Nach der chronologischen Abhandlung folgen nach Themen geordnete Abschnitte, die er mit der Erwähnung besonderer Ereignisse illustrierte. So waren etwa beim Kirchenbau amerikanische Soldaten beteiligt, die per Hubschrauber den Dachstuhl aufsetzten. Die Themen Wintersport und Musik fanden ebenfalls gesondert Eingang. So beschrieb Reinhold Albert Oberweißenbrunn als sehr musikalisches Dorf mit zahlreichen Musikern - was durch die Teilnahme von gleich zwei Gruppen, die mit volkstümlichen Stücken den Ablauf begleiteten, unterstrichen wurde. Mit einem für Ortschroniken ungewöhnlichem, kulinarischem Kapitel schließt das Buch. Die Zuträger waren so fleißig, dass auch noch 20 Oberweissenbrunner Rezepte zusammenkamen, schloss Albert und merkte an, dass er aus einer unglaublichen Fülle von Dokumenten schöpfen und gar nicht alles Material verarbeiten konnte, das ihm zur Verfügung gestellt worden war.

Nach einem Grußwort von stellvertretendem Landrat Bruno Altrichter übertrug der aktuelle Rhön-Klub-Vorsitzende Bernhard Walter seinem Vorgänger Otto Schaller die Ehre der feierlichen Enthüllung des ersten Exemplars.

 

Bericht von Eckard Heise in der Main-Post vom 23.112022

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

Grußworte

Landrat Thomas Habermann

Bürgermeister Georg Seiffert

Zum Geleit

 

Einleitung                                                                       

 

1 Der Ortsname und die Ersterwähnung

1.1 Der Ortsname Oberweißenbrunn

1.2 Wann könnte das Dorf entstanden sein?

1.3 Wann wurde Oberweißenbrunn erstmals urkundlich erwähnt?

1.4 Oberweißenbrunn und die Osterburg

 

2 Oberweißenbrunn in der Zeit um 1600

2.1 Das Bischofsheimer Amtssaalbuch von 1500 und der Kammerforst

2.2 Der „Erlen-Steg“ am Grenzstein Nr. 66 in Oberweißenbrunn

2.3 Interessantes aus der Zeit um 1600

2.4 Die Oberweißenbrunner Dorfsordnung von 1588 wurde fortgeschrieben

2.5 Hans Kochs Aufzeichnungen von 1631

2.6 Die Gerichtsbarkeit im Amt Bischofsheim

 

3 Oberweißenbrunn im und nach dem Dreißigjährigen Krieg

3.01 Das Dorf lag an der alten Heerstraße

3.02 General Tilly weilte in Bischofsheim

3.03 Die Schwedenschanze

3.04 1635 wütete die Pest

3.1 Oberweißenbrunn nach dem Dreißigjährigen Krieg

3.2 Auswanderung nach Ungarn

3.3 Die überörtlichen Verkehrswege bei Oberweißenbrunn

 

4 Das Dorf im 18. und 19. Jahrhundert   

4.1 Rodungen in Oberweißenbrunn im 18. und 19. Jahrhundert

4.2 Feld- und Flurordnungen aus alter Zeit

Eine alte Flurbeschreibung

4.3 Revolutions- und Napoleonische Befreiungskriege

4.4 Oberweißenbrunn zu Beginn des 19. Jahrhunderts

4.5 Die „Hungerjahre“ 1816/17

4.6 Die Landwehr verlor ab 1815 an Bedeutung

4.7 Verkehrswegeausbau im 19. Jahrhundert

4.7.1 Der Straßenbau Bischofsheim/Gersfeld über Oberweißenbrunn

4.7.2 Bahnanschluss für Oberweißenbrunn?

4.8 Die 1848er Revolution in der Rhön

4.9 Ziegelhütten in Oberweißenbrunn

4.10 Gewerbeanmeldungen in Oberweißenbrunn von 1865 -1874

4.11 Gersfeld kam 1867 zu Preußen

 

5 Auswanderung nach Amerika im 19. und 20. Jahrhundert       

5.1 „Wenn das magere Land nicht seine Kinder ernährt ….!“

5.2 Die Auswanderung erfolgte in drei Etappen

5.3 Erstes Ziel war ein Ostküstenhafen

5.4 Auswanderer aus der Rhön

5.5 Die zweite Auswandererwelle

5.6 Aufstellung der nach Amerika ausgewanderten Oberweißenbrunner

 

6 Oberweißenbrunn im 20. Jahrhundert                                  

6.1 Die Jungviehweide auf dem Himmeldunkberg

6.1.1 Die Weidewirtschaft auf der Hochrhön in alter Zeit

6.1.2 Ein Wanderlehrer sorgte für den Aufschwung

6.1.3 Wirtschaftliche Hebung der Rhön wurde fortgesetzt

6.1.4 Die Nationalsozialisten griffen die Idee auf

6.2 Oberweißenbrunn im Ersten Weltkrieg

6.3 Die Zeit zwischen den Kriegen

6.3.1 Einführung der Elektrizität

6.3.2 Oberweißenbrunn in den 1920er Jahren

6.4 Das Dritte Reich und die Rhön

6.4.1 Der Dr.-Hellmuth-Plan

6.4.2 Rassenpolitische Erhebung der Nazis

6.4.3 Der Truppenübungsplatz in der Rhön

6.5 Der Zweite Weltkrieg 1939-1945

6.5.1 Das Kriegerdenkmal von 1975

6.5.2 Das Ende des Zweiten Weltkriegs

6.6 Heimatvertriebene und Flüchtlinge nach 1945

6.7 Ein „Eiserner Vorhang“ teilte das Land

6.8 Der Truppenübungsplatz nach 1945

6.9 Die schwere Nachkriegszeit

6.10 Die Währungsreform 1948

6.11 Oberweißenbrunn verlor seine Selbständigkeit

 

7 Oberweißenbrunn im 21. Jahrhundert                                  

7.1 Der Bau der Umgehungsstraße

7.2 Das Dorferneuerungsverfahren

7.3 Gastwirtschaften, Brauhaus, Lebensmittelgeschäfte

7.4 Die Oberweißenbrunner Mühlen

 

8 Pfarrei-, Kirchen- Schul- und Kindergartengeschichte                                  

8.1 Die Kuratie Oberweißenbrunn der Pfarrei Bischofsheim

8.1.1 Gründung der Filialkaplanei Oberweißenbrunn 1613

8.1.2 Erste Bestrebungen zur Pfarreierhebung

8.1.3 Der Bau eines Kaplaneihauses 1923

8.1.4 Kein eigener Seelsorger seit 1998

8.1.5 Geistliche in Oberweißenbrunn

8.1.6 Priestergräber

8.1.7 Schreiben in der Kirchturmkugel von 1937

8.2 Die Kuratiekirche St. Antonius und St. Vitus Oberweißenbrunn

8.2.1 Der Neubau der Kirche 1737/38

8.2.2 Die Kirchenrenovation 1910/11

8.2.3 Die Kirchenglocken

8.2.4 Ein Kirchenneubau wurde vordringlich

8.2.5 Neuerungen der Liturgieform und erste Bauschäden

8.2.6 Neue Orgel 1988 und neue Krippe 1998

8.2.7 2012 wurde das 50. Weihe-, 2013 das 400jährige Kirchenjubiläum gefeiert

8.2.8 Die Kunstschätze in der Oberweißenbrunner Kirche

8.2.9 Der Friedhof von Oberweißenbrunn

8.2.10 Anton Enders - Das Kreuz an der Friedhofsmauer

8.3 Schulgeschichte von Oberweißenbrunn

8.3.1 Schuldienst im Jahr 1771

8.3.2 1824 wurde die Obere Schule errichtet

8.3.3 Das neue Dorfgemeinschaftshaus

8.4  Kindergartengeschichte

8.4.1 Einweihung des Kindergartengebäudes 1956

8.4.2 Auflösung der Schwesternstation 1977

8.4.3 Sanierung des Kindergartengebäudes geplant

 

9.0 Oberweißenbrunner Mundart                                     

9.0-1 Christine Bahlo – Über den Wäissebrönner Dialekt

9.0-2 Ludwina Abert/Christine Bahlo:  E bessle vo früher ond e bessle vo heut

 

9.1 Volkskundliches aus Oberweißenbrunn

9.1.1 Herrmann Oppermann (1911) - Das Geigensteinlied

9.1.2 Die Osterburg

9.1.3 Reinhold Schäfer/Karl Schöppner – Wie die Oberweißenbrunner zu ihren Sternchen kamen

 

10 Brauchtum in Oberweißenbrunn einst und jetzt                 

10.1 Das Kegelspiel liebt der Rhöner sehr

10.2 Volkskundliche Umfrage von 1910

10.3 Josef Wolz (1921) – Frühere Sitten und Gebräuche in Oberweißenbrunn

10.4 Kaplan Julian Krieg schrieb 1906

10.5 Rudolf Kamm (1932) Karwoche und Ostern in Brauch und Sitte

10.6 Lorenz Schöppner - Die Kirchweih wurde einst im Juni gefeiert

10.7 Marion Eckert (1997) – Ein Unikat, eine Kärre aus dem Hause Back

10.8 Marion Eckert - Die spinnen, die Rhöner! Alte Tradition in neuem Glanz

10.9 Lied aus den Woll-Spinnabenden

10.10 Karl Schöppner – Kirmes in Oberweißenbrunn - Das Güggerschlönn

10.11 Brauchtumsbilder aus Oberweißenbrunn

 

11 Oberweißenbrunner Sagen                                                   

11.1 Das Geld des Teufels

11.2 Die Fuhrleute und der Teufel

11.3 Die sagenumwobenen Hagküppel

11.4 Die Schweden in Oberweißenbrunn

11.5 Die Osterburg und Oberweißenbrunn

11.6 Die Schwedenschanze

 

12 Flora und Fauna in Oberweißenbrunn                                

 

13 Oberweißenbrunner Häuser und Hausnamen        

13.1 Anton Enders - Erbauung der Häuser

13.2 Verzeichnis der neu eingerichteten Hausnummern von 1831

13.3 Oberweißenbrunner Häuserliste um 1840

13.4 Anton Enders - Das Oberweißenbrunner Güterbuch von 1860

13.5 Anton Enders - Hausnamen in Oberweißenbrunn

13.6 Hausnr. und -namen nach Aufzeichnungen von Lorenz Schöppner, Nick Benkert, Anton Enders und Daniela Wagner

 

14 Flurdenkmäler u. Flurnamen rund um Oberweißenbrunn

14.1 Die Hagküppel von Oberweißenbrunn

14.2 Bildstöcke in und um Oberweißenbrunn

14.3 Rudolf Kamm (1933) - Flurnamen der Gemarkung Oberweißenbrunn

 

15 Oberweißenbrunner Persönlichkeiten

15.1 Schultheißen und Bürgermeister von 1579-1978

15.2 Peter Back (1784-1850)

15.3 Georg (1750-1787) und Johann Schrenk, Johann Eisenmann

15.4 Adolf Benkert (1889-1982)

15.5 Edwin und Kilian Abert

15.6 Richard Eisenmann (1882-1966)

15.7 August (1899-1955) und Kosmas Eisenmann (1902-1973)

15.8 Gustav Eisenmann (1909-1978)

15.9 Lorenz Schöppner (1895-1963)

15.10 Johann Schöppner (1926-2008)

15.11 Artur Kirchner (1924-2017)

 

16 Erzählungen und Zeitzeugenberichte                  

16.1 Das „Haus-Apotheck-Buch“ von Adamo Schmitt von 1715

16.2 Wie Wilhelm Heinrich Riehl 1852 Oberweißenbrunn und die Rhön erlebte

16.3 Martin Eisenmann - Das Neukerte-Haus

16.4 Martin Eisenmann - Vom „Kräut“ und dem „Kräutstoe“

16.5 Rita Eisenmann - Das Leben des Lorenz Schäfer

16.6 Rita Eisenmann - Hans Schrenk berichtet aus dem Grüschesch-Haus

16.7 Rita Eisenmann - Aus einem 1839–1848 geführten „Verkündigungs-Buch“

16.8 Hermann Vorndran - Aus einem Handbuch von Kaplan Julian Krieg 1906

16.9 Dr. P. Adelhard Kaspar - Ferien im Rhöner Holzschuhland vor 50 Jahren

16.10 Rita Eisenmann – Kindheit der Maria Eisenmann im Kirchhansehaus

16.11 Ludwina Abert - Kindheit in der Zeit des Zweiten Weltkriegs

16.12 Rudolf Kamm (1932) - Vom Flachs zum fertigen Tuch

16.13 Rita Eisenmann - Christa Sandberg und ihre Kriegserlebnisse

16.14 August Eisenmann - Das Grauen in der Hölle von Dachau

16.15 Karl Schöppner/Adalbert Prüller – Vertrieben aus dem Egerland - Neubeginn in Oberweißenbrunn

16.16 Karl Schöppner/Evi Reulbach, geb. Richling/Heinz Richling - Flucht aus Breslau

16.17 Gilbert Kutscher - Meine Kindheit in Oberweißenbrunn von 1946 – 1949

16.18 Robert Vorndran - Die Dreschmaschine

16.19 Josef Keßler/Anton Enders - „Amerikaner waren ein Segen für das Dorf!“

16.20 Daniela Wager – Oberweißenbrunn – Hier spielt die Musik!

16.21 Angelika Plendl – Landwirtschaft in Oberweißenbrunn einst und jetzt

16.22 Rita Eisenmann - Die Handwerke der Oberweißenbrunner Landwirte

16.23 Karl Schöppner/Reinhold Schäfer - Jong üüř Käuz - ä Abenteuer vom Alle Róóe

16.24 Karl Schöppner – Im „Dödehaus – von Zoggerdogge ond Reidergäul

16.25 Karl Schöppner - Jassus, Jassus, der schüe Blootz

16.26 Karl Schöppner/Josef Keßler - Bi gricht mer en Mo?

16.27 Anton Enders - Wie ein Rhöner seinen Spitznamen herausforderte

16.28 Karl Schöppner – Aus meiner Kindheit im "Alt-Scholze-Haus"

16.29 Karl Schöppner - Hoch überm Benzhanse  – Baggofe 

16.30 Bernhard Walter – Der Wintersport in Oberweißenbrunn und Umgebung

16.31 Karl Schöppner  - Altherrenskitag – „Es gerd nauf die Schachehägge

16.32 Thomas und Daniela Wagner – Eine Ortsumgehung für Oberweißenbrunn

16.33 Christa Enders – Der Arnsberg

16.34 Dr. Ekkehard Bahlo – Die Oberweißenbrunner Familiengeschichte von Nick Benkert

16.35 Vereine in Oberweißenbrunn

 

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