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Regina Vossenkaul, im Juli 2022 in der Mainpost, Lokalausgabe Rhön-Grabfeld

Sulzfeld: Eine neue Chronik von der Frühzeit bis heute

450 Seiten gedruckte Dorfgeschichte von Sulzfeld bewunderten (von links) Jürgen Heusinger, Reinhold Albert, Steffen Vogel, Heiko Stölzner, Gerwin Solf und Bruno Altrichter.

Die ganze Gemeinde war zum Frühschoppen auf dem Marienplatz in Sulzfeld eingeladen, denn die neue Chronik für den Ort wurde vorgestellt. 1987 wurde die letzte Chronik verfasst, die inzwischen vergriffen ist. Also war es Zeit, eine neue zu erstellen, sagte Bürgermeister Jürgen Heusinger bei seiner Begrüßung. Kreisheimat- und Kreisarchivpfleger Reinhold Albert übernahm diese Aufgabe, wobei er von Ortschronist Gerwin Solf unterstützt wurde.

Anlass für eine neue Chronik war unter anderem das Jubiläum 900 Jahre Wildburg, das im September im Rahmen eines Seefestes gefeiert wird. Auf die Hindernisse wie Papier- und Arbeitskräftemangel wies der Bürgermeister hin, letztendlich wurde jedoch ein schöner Band fertiggestellt mit rund 450 Seiten und vielen, oft farbigen Fotos.

Reinhold Albert konnte auf die bereits bestehenden Aufzeichnungen zurückgreifen, für die Beschaffung von Fotos war Gerwin Solf zuständig. Viele Bürger schauten in ihren alten Fotoalben nach Bildern aus der Vergangenheit und stellten sie zur Verfügung.

"In 35 Jahren ist viel dazugekommen", berichtete Albert von seinen Recherchen. Er hat vieles ergänzen können und neue Erkenntnisse eingearbeitet. Viele neue Aspekte wurden in der aktuellen Ausgabe beachtet, zum Beispiel die Geschichten der Landwehr, der ehemaligen jüdischen Gemeinde, des Bergbaus und der Post.

Von der Vor- und Frühgeschichte Sulzfelds bis zur ersten urkundlichen Erwähnung, von den Bauernaufständen und dem Dreißigjährigen Krieg, vom ersten und zweiten Weltkrieg bis in die Neuzeit erzählen die Kapitel und dem Leser wird bewusst, wie wertvoll Frieden ist, damit sich eine Gemeinde entwickeln kann.

Die ehemalige Bedeutung der Wildburg, der Klosterhöfe und des Schlosses für den Ort wird deutlich. Denkmäler, Flurnamen und Brauchtum werden erklärt, Sagen werden nacherzählt, die Vereine kommen zu Wort, sodass man in dem Buch auf Entdeckungsreise gehen kann. Theo Albert aus Alsleben hat den Satz angefertigt, die Firma Rudolph hat den Druck übernommen, Marlene Rudloff las Korrektur.

Stellvertretender Landrat Bruno Altrichter gratulierte namens des Landkreises zur gelungenen Chronik, sie gehöre in jeden Haushalt, bemerkte er. Eine Chronik müsse man immer wieder erneuern, die anwesenden Bürger zeigten, dass Interesse besteht. In einem Buch zu blättern, sei etwas ganz anderes, als Informationen aus dem Internet abzurufen. Das Jubiläum der Wildburg sei ein guter Grund, sich wieder mit der Geschichte des Dorfes zu befassen.

Er dankte dem Bürgermeister und dem Gemeinderat für die Investition in eine neue Chronik und für ihr Bestreben, die Ruine Wildburg zu erhalten. Sein besonderer Dank galt Reinhold Albert, der schon diverse Chroniken geschrieben habe, darauf sei der Landkreis besonders stolz, denn die Identität der Dorfbewohner werde dadurch gestärkt.

Letzteres bestätigte der frischgebackene CSU-Bezirksvorsitzende Steffen Vogel (Maroldsweisach), der im Landkreis Haßberge so einen "Glücksfall" wie den Reinhold Albert nicht hat, wie er bedauerte. Als Nachfolger von Gerhard Eck fällt ihm jetzt auch die Schirmherrschaft für das Jubiläum der Wildburg mit Seefest zu.

 

 

 

 

Chronik von Sulzfeld im Grabfeld

 

Inhaltsverzeichnis

 

Grußworte

Landrat Thomas Habermann

Bürgermeister Jürgen Heusinger

 

Zum Geleit

Reinhold Albert / Gerwin Solf

 

1. Allgemeines

1.1 Zur Geologie Sulzfelds

1.2 Was bedeutet der Ortsname?

 

2. Vor- und Frühgeschichte von Sulzfeld

 

3. Erste urkundliche Erwähnung von Sulzfeld

 

4. Aus der älteren Geschichte von Sulzfeld

4.1 Die Landwehr Sulzfeld – Leinach

4.2 Sulzfeld und der Bauernaufstand von 1525

4.3 Sulzfeld im Markgräfler Krieg 1546 – 1554

4.5 Sulzfeld nach dem Aussterben des Henneberger Grafengeschlechts 1583

 

5. Die Ruine Wildburg und die Herren von Wildberg

5.1 Das Schicksal der Burg nach dem Aussterben der Wildberger

5.2 Wildberg kam zu Würzburg

5.3 Weitere Verpfändungen des Besitzes

5.4 Die Truchsessen von Wildberg

5.5 Zerstörung im Bauernaufstand 1525

5.6 Verlegung des Amtssitzes auf den Lindshof

5.7 Die Ruine Wildberg in unseren Tagen

 

6. Die Wildberger Burggüter

6.1 Der Lindshof

6.2 Das Burggut Wildberg (Wüstung)

6.3 Der Baunachshof (Wüstung)

 

7. Der Johannishof und das Frauenkloster St. Johanniszell unter Wildberg

7.1 Zerstörung beim Bauernaufstand 1525

7.2 Was erinnert an die Klosterkirche

7.3 St. Johannis war weiter Wallfahrtsort

7.4 Die Johannishofbesitzer im 19. und 20. Jahrhundert

7.5 Beschreibung im Kunstdenkmälerband von 1915

7.6 Nach der Familie Geuß folgte die Familie Pullmann

 

8. Klosterhöfe und Wüstungen bei Sulzfeld

8.1 Sandhof

8.2 Bernhell

8.3 Rothof

8.4 Unterhof

8.5  Die Wüstung Rügshausen und der Rügshof

8.6 Die Wüstungsflur Grabs

8.7 Alteburg

8.8 Altenfelden

8.9 Schmuckenbach

8.10 Ober- und Untermerzbach

 

9. Sulzfeld vor, im und nach dem Dreißigjährigen Krieg

9.1 Juden in Sulzfeld

9.2 Die Gerichtsbarkeit in Sulzfeld

  • Das Dorfgericht
  • Das Centgericht Saal-Wildberg

9.3 Die ehemalige Sulzfelder Dorfbefestigung und Dorfeinteilung

9.4 Die Dorfsregierung

9.5 Die Sulzfelder Güter

 

10. Sulzfeld im 18. und 19. Jahrhundert

10.1 Friedrich der Große und der „Alte Dessauer“ im Grabfeld

10.2 Musterungen ohne Ende

10.3 Sulzfeld im 1746 erstellen Wildberger Güldbuch

10.4 Um 1800 war das Grabfeld erneut Kriegsschauplatz

10.5 Die Säkularisation brachte das Ende des Amtes Sulzfeld-Wildberg

10.6 Die Aufhebung des Klosters Bildhausen

10.7 „Mit Mann und Roß und Wagen, hat sie der Herr geschlagen!“

10.8 Die „Hungerjahre“ 1816/17

10.9 Sulzfeld Mitte des 19. Jahrhunderts

10.10 Mennoniten in Sulzfeld

10.11 Sulzfelder Postgeschichte

10.12 Plagen und Seuchen Mitte des 19. Jahrhunderts

10.13 Der deutsch/deutsche Krieg 1866

10.14 Kissinger Badearzt Franz Anton Balling war aus Sulzfeld gebürtig

 

11. Das Sulzfelder Maß

 

12. Bergbau in Sulzfeld und Umgebung in alter Zeit

12.1 Neue Versuche folgten ab 1807

12.2 Kleinere Versuche im 19. Jahrhundert

12.3 Leinacher Kohlenabbau 1932 und 1946

 

13. Die Sulzfelder Mühlen

13.1 Die Seemühle

13.2 Die Ober- bzw. Lindermühle

13.3 Die Untermühle

13.4 Ordnung der Müllerzunft Königshofen und Wildberg von 1618

 

14. Sulzfeld vor und in der Zeit der zwei Weltkriege

14.1 Die Zeit zwischen den Weltkriegen

14.2 Der Zweite Weltkrieg 1939-1945

14.3 Die Nachkriegszeit

14.4 Ein „Eiserner Vorhang“ teilt das Land

14.5 Der Marshall-Plan

14.6 Die Währungsreform 1949

14.7 Aufbauarbeit in der Nachkriegszeit

 

15. Sulzfeld in den 1980er und 1990er Jahren

 

16. Sulzfeld im 21. Jahrhundert

 

17. Pfarrei- und Kirchengeschichte von Sulzfeld

17.1 Reformation in Sulzfeld

17.2 Die Gegenreformation in Sulzfeld

17.3 Bildhausen stellte vorübergehend den Priester in Sulzfeld

17.4 Statistische Angaben zur Pfarrei Sulzfeld aus zwei Jahrhunderten

17.5 Die Pfarrkirche St. Bartholomäus in Sulzfeld

17.6 Die Sulzfelder Kirchenburg

17.7 Die Kirche vor dem Dreißigjährigen Krieg

17.8 Bauliche Veränderungen im 18. Jahrhundert

17.9 Die Verlegung des Friedhofs

17.10 Kirchenerweiterung wurde immer vordringlicher

17.11 Der Kirchenneubau 1960/61

17.12 Das Gotteshaus in neuerer Zeit

17.13 1998 wurde eine neue Orgel aufgestellt

17.14 Marianne Rudloff - Kleiner Rundgang durch die neugestaltete Pfarrkirche

17.15 Die Glocken der Pfarrkirche Sulzfeld

17.16 Das Pfarrhaus

 

18 Sulzfelder Schul- und Kindergartengeschichte

18.1 Weiterer Schulneubau 1702

18.2 Dem Schulneubau 1959 folgte die Gründung von Verbandsschulen

18.3 Marlene Rudloff - Schule im Wandel der Zeit

18.4 Der Sulzfelder Kindergarten

 

19. Das Sulzfelder Schloss

19.1 Ab 1583 war das Schloss Sitz des Würzburger Amtes

19.2 Sitz der Forstverwaltung

19.3 Die Gemeinde wurde neuer Schlossbesitzer

 

20. Anlagen:

20.1 Sulzfelder Denkmäler

20.2 Sulzfelder Flurnamen

20.3 Sagen aus Sulzfeld

20.4 Brauchtum in Sulzfeld

20.5 Urkundliche Nennung der Wildberger – ein Überblick

20.6 Das Sulzfelder Maß (Originalabschrift)

20.7 Liste der Ortsvorsteher und Ratsmitglieder seit 1972

20.7 Einwohnerlisten der Gemeinde aus dem 20. Jahrhundert

  • Einwohnerliste von 1950
  • Einwohnerliste von 1967

20.8. Aktuelle Luftaufnahmen von Sulzfeld - von Christian Kalke

 

21 Vereine in Sulzfeld

21.1 ASV Sulzfeld

21.2 Freiwillige Feuerwehr/Feuerwehrverein

21.3 Biathlonfreunde

21.4 Junggesellenclub

21.5 Kegelclub 1960

21.6 Kriegerkameradschaft

21.7. Sulzfelder Musikanten

21.8. Reservistenkameradschaft

21.9 Tennisclub Bau-Weiß

21.10 Theaterfreunde

21.11 VdK-OV Sulzfeld

21.12 Haßberg-Wanderverein

21.13 Trachtenverein

21.14 Skiclub Schneekanonen „Hüsträheuwali“

 

22 Literatur und Quellen

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